Tagebuch: 1.1.19 Upload: 2.5.20
Das Biopic, über das er selbst mitbestimmen konnte, ist das Gegenteil von ‚Klassiker’. Man sorgt dafür, dass jedes einzelne Foto vom nächsten verdrängt wird. Wenig Selbstvertrauen. >>
Tagebuch: 1.1.19 Upload: 2.5.20
Das Biopic, über das er selbst mitbestimmen konnte, ist das Gegenteil von ‚Klassiker’. Man sorgt dafür, dass jedes einzelne Foto vom nächsten verdrängt wird. Wenig Selbstvertrauen. >>
Das Bild macht neugierig: Die Handelsflagge des Deutschen Reiches gegen eine allegorische Verzierung am Bootsschnabel (Tange) – und am Heck die noch größere Flagge von König Akwa. Unter dem Sonnenschirm sitzt ein weiß gekleideter Würdenträger, ein Vertreter des Handelshauses Woermann? Bei welcher Gelegenheit? Die Dekoration des Kanus entspricht sicherlich dem Wunsch des „Königs“ nach einer starken Repräsentation im symbolischen Wettbewerb.
Ich habe auf academia.edu eine interessante Studie gelesen: Zoé S. Strother. ’A Photograph Steals the Soul’: The History of an Idea.
In: Portraiture and Photography in Africa, ed. John Peffer and Elizabeth Cameron. Bloomington: Indiana University Press,2013,177-212 (Frobenius-Bibliothek : Af I 2698) >>
Das Bootsmodell von einem Meter Länge, das Sie vor einer weißen Wand auf großer Fahrt mit unbekanntem Ziel sehen, hat es in sich. Es ist eine zweigeteilte Komposition aus vielen zusammengesteckten und genagelten hölzernen Teilen und etwa hundert Jahre alt. Die hintere Hälfte stellt eine Piroge (pirogue, canoe, Einbaum) dar, das im Mündungsdelta des Wuri seit jeher unverzichtbare Transportmittel –- die vordere Hälfte erinnert an den bei Krieg, Handel, festlichen Bootsrennen aufgesteckten Schiffsschnabel der Duala, ist aber extrem vergrößert und ‚barock’ in der Symbolik.
Ich suche überall nach einem zweiten Exemplar, bisher vergeblich. >>
Die Textzusammenstellung erhebt keinen streng wissenschaftlichen Anspruch. Ich habe mich vom erworbenen Objekt aus in verschiedene Themen eingelesen. Je mehr ich las, desto deutlicher traten Lücken und Unstimmigkeiten zwischen den Darstellungen hervor. Außerdem waren Übersetzungen nötig. Inhaltliche Überschneidungen konnte und wollte ich nicht vermeiden. Ich denke: Für das Verständnis eines so interessanten historischen Objekts wie des Modells einer Piroge der Duala, ist ein fehlerhaft gezeichneter Hintergrund besser als gar keiner.
In einem zweiten Beitrag schildere ich den Erwerb und diskutiere Herkunft und Kontext des Bootsmodells (LINK). In einem dritten folgen Objektbeschreibung und Deutungsversuche (LINK). Ein Freund hat vorgeschlagen, mit dem zweiten Beitrag zu beginnen. Warum nicht? >>
Vier Schweizer Sapeurs stürmen am 29. Februar 2020 den Rietberg, Schatzkammer der nach Europa entführten Hoch-Kulturgüter. Süffisant und muskulös erobern sie den gepflegten Kunstsaal für sich, außerdem ein Schlagersänger. Man kann sagen: Wenigstens sie haben es in den gesellschaftlichen Olymp geschafft. Fünftausend Meilen weiter südlich treten ihre Brüder (und Schwestern) vor ihre Baracken und Häuser in Kinshasa oder Lumumbashi, hinaus auf die staubige Gasse ihres Viertels, um zu flanieren, als Musiker aufzutreten oder an einem Schönheitswettbewerb teilzunehmen, oder auch nur, um an ‚des Kaisers neue Kleider‘ zu kommen. >>
Wenn Vilém Flusser schrieb: Wir bauen uns nach Belieben eine Geschichte, wir sind mit unseren Fingerspitzen spielerisch kreativ. Dafür steht uns alles digitalisiert zur Verfügung, was frühere Zivilisationen geschaffen haben, wir brauchen keine Lehrer mehr ….. kam mir das Gruseln.
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Diese Frage stellte ich mir und meinen Abiturienten bereits in den 1990er Jahren. Der Fachbereichsleiter äußerte zwar Bedenken, aber stellte sich nicht in den Weg und das Kreisschulamt in Bad Homburg gab dem Prüfungsvorschlag sogar gegenüber einem anderen den Vorzug, wenn ich mich recht erinnere.
Damals stand das Thema „Kolonialismus“ noch ganz am Rande des Geschichts-Curriculums und war kein Thema der ‚veröffentlichten Meinung‘, wie man damals bereits öfter zu differenzieren Anlass hatte . Ich hatte den Text in einer antiquarischen Publikation der „Missionskonferenz des Studentenbundes für Mission in Halle/Saale“ (Berlin 1913) gefunden und auf optimale Prüfungstextlänge gebracht. Die Beiträge vertraten geografisch und thematisch ein breites Spektrum. In Erinnerung sind mir der Vortrag eines Missionars bei den Ewe im heutigen Ghana; der die Mythologie dieses Volkes in Deutsch und Ewe publiziert hatte, sowie der Frau einer Missionars bei den Damara im heutigen Namibia, die ihre Probleme mit der ortsüblichen Hygiene (Verwendung von Kuhmist) und der ‚peinlichen Neugier‘ der Frauen schilderte. >>
Schreinfigur, 56 cm hoch. Oberfläche, Gewicht. Kernholz perfekt gehauen, wenig geglättet. Das Gesicht ist streng, die Haltung aktiv. Der freistehende Bart vor einem senkrechten Brustbereich und die durch einen schmalen Oberkörper (tiefer als breit) deutlich vom Rumpf abstehenden Arme vermitteln ‚reine’ Energie, nicht Muskelstärke wie bei einem jungen Mann (Figur der Lwalwa, Link). >>
Dieser Beitrag könnte zu einem Gerüst werden, um Originaldokumente einzuklinken : Bilder, Texte, Dokumente – als Datei oder Link 10.2.20
„Frankfurter Flohmarkt am Nordufer! Sobald wie möglich zurück auf die Südseite, Schaukainkai! Man darf nicht bis August warten. Bis August ist er ruiniert.“ schrieb ich im Januar an dieser Stelle. Heute wird nur noch der – früher alternierend veranstaltete – Billigmarkt im Ostend (Lindleystraße) vierzehntägig* fortgeführt, und das mit ‚Corona‘-Einschränkungen, die auswärtige Händler nur abschrecken können: persönliche Anmeldung während der Bürozeiten (Dienstag und Donnerstag) vor Ort und das zu jedem Termin einzeln. (nächster Termin: 24.10.)
Ich bin pessimistisch angesichts der über den Innenstadt-Verkehr zerstrittenen Römer-Fraktionen. 12.10.20
Zum Artikel „Die geringere Zumutung“ von Philosoph Nikolaus Knoepffler und Chirurg Utz Settmacher Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 8.1.2020, S.9 (Feuilleton)
A provisional translation from German original (LINK), by DvG
Origin ( LUBA?) and significance were unknown to the trader. Origin might be of minor relevance, he said. But the person has a strong charisma, regardless of the feeding marks, so it’s a work of art! Care and abrasion over a long period of time let the undamaged parts of the surface shine discreetly. So it has been a cult object! >>
Herkunft („Songye“? „Luba“?) und vor allem die Bedeutung waren dem Händler unbekannt. Aber jeden Besucher in meinem Arbeitszimmer zog die Figur an. Der Liegende hat eine starke Ausstrahlung, ungeachtet der Fraßspuren, also ein Kunstwerk! Abrieb und Pflege über lange Zeit lassen die unbeschädigten Flächen diskret glänzen. Also ein Kultobjekt!
In einem Porträt der Kulturstaatsministerin – „Macht und maximale Verflechtung“ in der SZ vom 26. Oktober 2018 – hat Jörg Häntzschel das fein gesponnene Netz der Hardcore-Politikerin Monika Grütters skizziert. Wie gut, dass ich keine Staatsknete brauche. >>
Veröffentlicht am 12.Nov.2019, ergänzt am 17. Januar 2021
Freund Joe unterschied im Gespräch gestern ‚die afrikanische Ästhetik’ von ‚der europäischen‘, blieb aber dabei stehen.
Wir sehen mehr, wenn wir ‚Realismus’ bloß in fremdem Gewand unterstellen. Dafür bieten – anders als ‚reine’ Kompositionen – ‚Kultfiguren’ ideale Ansatzpunkte: die Rolle, die sie eingenommen haben und die Erwartungen und Versprechungen, die mit ihnen verbunden waren (MacGaffey). Um den ‚Realismus’ einer Figur (oder Maske) zu erfassen, muss man sich aber schon für die soziale Welt interessieren, aus der sie kommt. Dann kann die wieder freigesetzte ästhetische Kraft, diese eigentümliche Schönheit auf den Besitzer als Betrachter zurückstrahlen.
Die weite Kunstprovinz nördlich des Kongobogens zwischen Atlantik und Nil macht es uns nicht leicht. Von Kunsthistorikern wurde sie vernachlässigt – mit Ausnahme der Mangbetu und Azande und spezieller Sammelgebiete wie etwa Waffen. Sie war traditionell Durchzugsgebiet aller möglichen Völker und endete als Flickenteppich kolonialer Grenzregionen. >>
Weit weniger bekannt als der Kult der Ibedji bei den Yoruba, ist dieser Kult weit verbreitet im Umkreis der zentralafrikanischen Seenplatte, im Kongo, Tanzania und Zambia. Hier wie dort geht es um die Beschwichtigung verstorbener Zwillinge, die wie die eigenen Ahnen, aber in noch stärkeren Maße, Hoffnungen und Befürchtungen auf sich ziehen. Schon die Geburt von Zwillingen ist eigentlich wunderbar, aber bedeutet zugleich ein hohes Risiko für Mutter und Kinder. An der Sorge für den überlebenden Zwilling kann das verstorbene Kind genau ermessen, was ihm selber zusteht, in Gestalt einer kleinen Holzfigur herumgetragen zu werden, oder ersatzweise in einem eigenen kleinen Schrein verwahrt zu werden, angesprochen und gefüttert zu werden. Sonst gerät das überlebende Kind in Todesgefahr. (frei nach A.F. Roberts 2008) >>
Google bietet wohl nicht diese Cartoon-Seite, sodass ich sie nicht datieren kann. Das Original hing eines Tages an der Wand der kleinen Raucherecke vom Format eines Eisenbahnabteils im Flur hinter dem Lehrerzimmer und sorgte für Heiterkeit. Vor dem großen Fenster lag ein Innenhof. Von der Stimmung und den Gesprächen in den Großen Pausen her war das unsere beste Zeit. Gern setzten sich auch Nichtraucher dazu. Oberstufenschüler rechneten sich Chancen aus, mit ihren Fragen und Wünschen Gehör zu finden.
Dann aber fühlte sich jemand aus dem Lehrerzimmer von schädlichen Rauchpartikeln gestört, die sich durch die immer wieder geöffnete Tür einschlichen, die Person wandte sich zur Wahrung seiner oder ihrer Persönlichkeitsrechte an die Schulleitung, und da damals der „Datenschutz“ gerade neu erfunden worden war, erfuhren wir empörten Raucher nie, wem wir die Vertreibung zu verdanken hatten. Das geschlossene „Raucherzimmer“ ein paar Meter weiter markierte den Niedergang. >>
7. Okt.2019 Anklicken der Bilder vergrößert sie in zwei Stufen !
Vergangenen Herbst habe ich die 16 Kartons mit den originalen Fotos und einmontierten Texten noch dem „DDR-Museum“ in Berlin angeboten, erfolglos, schon weil die Raumverhältnisse dort das nicht hergeben. Das Museum, eines „der interaktivsten der Welt“ (LINK) möchte ich übrigens dringend empfehlen! Bringen Sie Zeit mit!
Falls jemand eine Ausstellungschance sieht: Noch sind die Kartons intakt.
Für den Blog muss der fotokopierte „Lesekatalog“ ausreichen. Der leichteren Ladung wegen habe ich ihn aufgeteilt. Ein paar echte Fotos und farbige Dokumente füge ich gelegentlich hinzu.
I Dresden Impressionen – II Die Pädagogische Provinz < Blätter 1 – 15
(LINK) 16 – 26 > III Seitenblicke auf Urlaub, Kirche und Kunst und die romantische Winterreise auf der Reichsautobahn
Der befreundete Künstler Fritz Wiegmann (Link) hat mir neben seiner Sammlung an ‚Nianhua‘ auch einen kurzen orientierenden Text hinterlassen, den Jean-Pierre Dubosc (Link) um 1950 verfasst und die Romanistin Edith Weyel ins Deutsche übersetzt hat. Nur dieses 6-seitige Typoskript ist in Durchschlägen auf dünnem Papier erhalten – und hier durch 6 PDFs vertreten.
Für zwei Jahrzehnte waren das die einzigen Erläuterungen, welche dem Sammler Wiegmann zur Verfügung standen. Das Thema war in Westdeutschland ganz unbekannt. Die Bundesrepublik hatte mit der VR China keine diplomatischen Beziehungen. Hinter dem ‚Eisernen Vorhang‘ waren DDR-Diplomaten (wie Pommernanz-Liedtke) nicht genügend an den religiösen und sozialen Hintergründen chinesischer ‚Volkskunst‘ interessiert, und der Sinologe und Anthropologe V.M. Alekseev (+1952, Link) war unerreichbar.
Die im einzelnen beschriebenen Göttergestalten werde ich vielleicht noch durch entsprechende Abbildungen ergänzen. Hier wenigstens ein Verweis auf meinen Beitrag von 2002: Link >>
Während einfallslose Medien uns einreden wollen, unsere zahnlose „Bundeswehr“ stelle eine reale Gefahr für unser Überleben dar und beeinträchtige überdies den dringend nötigen Beitrag Deutschlands zur Förderung von Frieden und Menschenrechten in der Welt, während Medien mit Klima (groß) und Mikrofeinstaub (klein) „die deutsche Angst“ noch größer und „deutscher“ reden und damit die letzten ‚wahren Männer’ im Lande der AfD zutreiben, versuchen sie womöglich bloß, ihr Publikum von der ärgerlichen und bitteren Erfahrung ablenken, die jeder alle Tage machen kann, dass Infrastruktur und gesellschaftliche Moral durch Betrug und Heuchelei jeden Tag weiter zerfallen. >>
Im Juni bringt der aus dem Kongo zurückgekehrte Wardin Wamba zwei Masken der „weißen Frau“ auf den Markt, die bei Kifwebe-Tänzen der südöstlichen Luba auftreten. >>
2. August 2018, 21.00
Abendlicher Berufsverkehr. Urplötzlich der vertraute Klang aus versunkenen Tagen. „Autofahrer, schämt euch!“ schallt es ein Dutzend Mal von der Friedberger. Also ein Trupp „Friday for Future“. Ja, so waren die studentischen Aktivisten1968 auch. Kompromisslos naiv. Sie konnten und wollten nicht rechnen, so wie ihr Stammvater Marx wohl auch, bei dem es bekanntlich nicht zum Haushalten reichte. Eine Stimme ragte damals heraus. Ein Student auf dem S-Bahnsteig in Berlin, auf den Fahrplan starrend: „So was schaffen wir nie!“ Zwar konnte Mao konnte rechnen, aber auf chinesische Art undauf dem Abakus. Den verstanden wir auch nicht.
„Du hast gerade einen anderen Hocker zurück getragen, der dich eins, zwei Tage lang geblendet hat. Den hast du formal bis ins Detail ausgekostet. Und nun triffst du auf einen unbekannten Hocker in Tiergestalt, ‚Bembe’ – die ganz im Osten des Kongo. ‚Chamäleon’ sagt W. Nun gut: ein solides Stück, eine kräftige Gestalt auf vier stämmigen Beinen, eher angespannt als geschmeidig wirkend und ohne den dekorativen Fries wahrscheinlich langweilig. Immerhin sind dir die markanten runden Augen von den ‚Kalunga’-Stülpmasken her bekannt. Man musste dich nur darauf aufmerksam machen. Du bist vorsichtig und machst nur eine Anzahlung. Doch du hattest auch schon Interessanteres.“ >>
Über die Jahre erhält L. immer wieder Pakete von seinen Agenten aus dem Nordosten des Regenwaldgebiets beiderseits des Kongo. Die Objekte sind meist unscheinbar, manche intakt und mit durchdringendem Harzgeruch, manche verdreckt und provisorisch repariert, nie aufgehübscht. Wer weiß, wo sie die letzten Jahrzehnte verbracht haben. „In den Dörfern“ behauptet L., und das scheint mir plausibel.
NACHSCHLAG 19.6.2019 – TREPPENWITZ – oder ETWAS KORRESPONDENZ
Funktion: zur Aktualisierung von „WELCHE DER KLEINEN BETRÜGER SOLLEN WIR WÄHLEN?“ LINK Stand: 26.5. 0.30
Natürlich bleibt es nicht bei der “FDP“, der Konkurrenten der „Grünen“ für die Mehrheitsbeschaffung. Ich bekam eine bedenkenswerte Antwort : „Huh, Liberale wählen und feiern gehen klingt ist für mich die Resignation.„
Recht so: Einzelne gute Köpfe im Angebot ändern daran auch nichts.
„Die FDP ist die Partei, die am stärksten für all das steht, woran unsere Kultur gerade kollabiert: die aufgeblasene Technologiegläubigkeit, eine weitere Unterhöhlung politischer Macht zugunsten von Großkapitalisten und die Überzeugung, dass beides dann schon irgendwie eine sozial stabile Gesellschaft formen wird (das geht vielleicht, wenn alle in ihrer Zufriedenheitsblase [wahlweise: Fußball, Fernsehserien, Fitnessstudio, um die Welt Jetten, Saufen] ihr Glück finden). Da bevorzuge ich dann doch den politischen Stillstand und schieße meine Stimme in den Wind. (….) „
Ein anderer Gesprächspartner findet, dass ‚die Grünen‘ neuerdings mit dem smarten Habeck noch technologiegläubiger als die FDP geworden seien , von der man ja nichts Besseres erwarten könne. Auch ich finde, dass sie damit und in ihrem freischwebenden hedonistischen ‚Alternativ‘-Gehabe ihre aufklärerische und orientierende Aufgabe in der Gesellschaft verraten haben.
Ich habe dieser Tage viel gelesen und Features angeschaut. Auf zwei erfreulich klare Übersichten in ard (wdr?) und 3sat möchte ich näher eingehen. >>
Von W. überraschend auf den Tisch gestellt. Im Gepäck mitgebracht. Für sich selbst reserviert. Passeport, wurde bei der Inthronisation eines Chief in der Hand gehalten.
Ich bin sofort hin und weg. Diese Anmut! Diese erotische Energie! Und für jedes Fluchtgepäck geeignet! >>
K. und ich diskutieren über die Europa-Wahl.
Für mich wäre wichtig: „weniger“ Europa, aber auch weniger Beschiss. Die Parteistrategen gehen arbeitsteilig vor, wie sie es in den Koalitionen gelernt haben. Die Grünen wollen uns Bürger umerziehen (Feinstaub, Diesel und Fahrverbote, willkürlich gesetzte Klimaziele, dazu „open borders“ ohne Kenntnis dessen, was nachkommt, Genderisierung der Umgangssprache), die SPD eiert so zwischen Marx und wem auch immer. CDU und CSU verteilen Beruhigungspillen, damit keine Protestwähler zur AfD laufen, welche unentwegt die Große Sturmglocke läutet.
ABER an die Großen wagen sie sich ALLE nicht – besonders zynisch sind seit jeher Verkehrminister und und Agrarminister der CSU, die anderen wirken eher hilflos. Das Große Kabinett streitet sich um Wölfe, E-Roller, grundlose Grenzwerte, Fahrverbote, … aber wagt sich nicht an die Verursacher des Artensterbens (Konferenz in Paris), darunter auch deutsche Großagrarier, nicht an die Rüstungsproduzenten und die Müllexporteure. Es subventioniert seit langem die privatwirtschaftlichen Konkurrenten des Güterverkehrs der Bahn, die ihr doch gehört, subventioniert die Konzerne, die ihre Produktionsketten über hundert und mehr Länder verteilen und ständig mehr „Verkehr“ produzieren. Von den Profiteuren der chaotischen Steuersysteme nicht zu reden.
Wie bei einem permanenten Debütantinnenball werden von „der Politik“ ständig irgendwelche Neuerungen eingeführt, welche die ohnehin ausgedünnten niederen Verwaltungen überfordern und überlasten. Das kann nicht funktionieren! Kein Mensch blickt mehr durch. Jeder schaut wo er bleibt. Rette sich, wer kann. Sankt Florians-Prinzip! Die besten Lösungen werden nicht studiert und übernommen, was ein normaler Mensch erwarten würde. Aber wer sollte sich darum auch kümmern?
Ich entscheide mich wahrscheinlich für die Liberalen und schau‘ bei denen lieber gar nicht so genau hin. Sie sind klein, sind Mehrheitsbeschaffer, weil sie anschlussfähig sind und auch in anderen Ländern „die Mitte“ repräsentieren. Was haben wir denn für eine „Wahl“?! (Seit Jahren)
Wenn wir in derselben Stadt leben würden, könnten wr wenigstens feiern und saufen!
Soweit für heute (Interpretiere die Uhrzeit nicht falsch) Detlev
>>
Designed 9.5.16 while reading by Wyatt MacGaffey and Kajsar Ekholm Friedman, revised on 5.5.2019
I would like to recall a few insights, because Europe’s understanding of the African societies is getting worse, as result of the moralization of ‘political correct’ speech! Compared to that, the attitude of the early sailors was downright open and curious. >>
Ich will ein paar Einsichten festhalten, denn das Unverständnis in Europa für die fremde afrikanische Gesellschaften wird im Zeichen der Moralisierung der Politikdarstellung immer größer! Dagegen war die Haltung der frühen Seefahrer geradezu offen und neugierig. >>
Aus den Familienanzeigen der FAZ (23.3.2019, S.46) erfahre ich: Kitta-Kittel ist am 16.3. gestorben. Typisch für eine Großstadt. Natürlich werden wir dich niemals vergessen!
Die Todesanzeige , wie sie inmitten der anderen mit einer seiner charakteristischen Zeichnungen geschmückt und von der bodenlosen, aber kongenialen Poesie der Elisabeth Borchers begleitet wird, weckt alte Sympathie. Ich suche seine Webseite. (LINK; am 29.10.2023 existiert sie nicht mehr!)
Zu seinem 90. Geburtstag organisierte das Feuilleton in der FAZ ein Interview unter dem Titel „Weil wir Anarchiker waren“. Gesprächsführung: Jürgen Kaube, Simon Strauß.
Im Netz ist es für Nichtabonnenten bezahlbar herunterzuladen (LINK), ich zitiere aus der Printausgabe vom 16. Februar 2019 aus der „Fortsetzung der Seite 11“ auf Seite 13.
Écrit le 12.2., rédigé le 8.3.2019 (2nd version d’un Allemand) Original allemand :LINK
Lieber D., jetzt habe ich Matala gelesen — eigenartig, wiesehr an diesen Masken eine ganze Weltsicht hängt. Es erinnert mich an romanische Plastiken oder Ikonenmalerei, die in scheinbaren Details ganze komplexe Ideale verbergen. G. M.-Z.
„There is so much malnutrition in the Bandundu Province that people have not been dancing much since 1990“ (Z.S.Strother, 2007) „Although the masking situation in the Bandundu was unhealthy in 2007, in 2017-18 there were a number of (large) mukanda camps in the Kasai“ (Z.S.Strother, Jan. 2019)
Once upon a time …. The Pende liked dance performances like crazy. Social event! >>
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