Der befreundete Künstler Fritz Wiegmann (Link) hat mir neben seiner Sammlung an ‚Nianhua‘ auch einen kurzen orientierenden Text hinterlassen, den Jean-Pierre Dubosc (Link) um 1950 verfasst und die Romanistin Edith Weyel ins Deutsche übersetzt hat. Nur dieses 6-seitige Typoskript ist in Durchschlägen auf dünnem Papier erhalten – und hier durch 6 PDFs vertreten.
Für zwei Jahrzehnte waren das die einzigen Erläuterungen, welche dem Sammler Wiegmann zur Verfügung standen. Das Thema war in Westdeutschland ganz unbekannt. Die Bundesrepublik hatte mit der VR China keine diplomatischen Beziehungen. Hinter dem ‚Eisernen Vorhang‘ waren DDR-Diplomaten (wie Pommernanz-Liedtke) nicht genügend an den religiösen und sozialen Hintergründen chinesischer ‚Volkskunst‘ interessiert, und der Sinologe und Anthropologe V.M. Alekseev (+1952, Link) war unerreichbar.
Die im einzelnen beschriebenen Göttergestalten werde ich vielleicht noch durch entsprechende Abbildungen ergänzen. Hier wenigstens ein Verweis auf meinen Beitrag von 2002: Link
Die PDF (je 650 MB):
S. 1 Einordnung – Volkstümliche farbige Holzdrucke zu Neujahr IMG_0001
S. 2 Generäle als Türgötter – lokale Traditionen – bedeutungsvolle Attribute IMG_0002
S. 3 Glücksgötter u. Reittiere – Götter u. Symbole des Reichtums, der Langlebigkeit IMG_0003
S. 4 Der Herdgott u. Familie – weitere Motive wie Pantheon, Patrone u. Konfuzius IMG_0004
S. 5 Nachdrucke – Bewertung von Kopien – regional unterschiedliche Farbigkeit IMG_0005
S. 6 Blätter des 19. Jahrhunderts – vertiefte Studien u. Ausstellung in Peking 1942 IMG_0006