YANDA PUPPE, MANI-KULT, AZANDE

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YANDA PUPPE, MANI-KULT, AZANDE, 27cm, schwer und dicht   29.7.23 Unlängst vom alten Mann mitgebracht, der mit Jean sammelte und nun in der Obhut seiner Familie ist. Trotz der Größe puppenhaft, zieht freistehend aber die Aufmerksamkeit auf sich.

Drei Figuren im “Stil” der “Kontaktzone” der Azande (1/5) Neu

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Den ersten Entwurf habe ich am 6. Januar 2021 veröffentlicht und mehrfach aktualisiert. Er wurde bis heute (7.4.23)  150 x aufgerufen. In der Zwischenzeit sind weitere Beiträge dazugekommen: zum Sammler der zwei wichtigen Vergleichsstücke, dem Leutnant  Walter von Wiese und Kaiserswaldau: (2) Zur Person  (LINK), Zu der Expedition 1911 und zu den Verhältnissen an der […]

Drei Sultane der Azande im direkten Vergleich 1911 (4/5)

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Hochgeladen am 11.Juni 2021 – Stand: 21. Juli v.Wiese hat den Auftrag, drei bedeutende “Sultanate” den Mbomu aufwärts zu visitieren, ein jedes mit eigenem Profil. Ihre Schilderung dominiert die Reiseerzählung – im „Tagebuch“ ebenso wie im 1.Band von „Vom Kongo zum Niger und Nil“ 3. Kapitel.  Die Völker-Karte von V.Wiese und Kaiserswaldau hat eine bemerkenswerte […]

EX Neue und große Yanda-Figur der Azande

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Die neue Yanda ist groß und kräftig und hat einen ‘naturalistischen’ Gesichtstyp, aber wirkt sehr stark, in ihrer leicht nach vorn gekippten Haltung, durch den auftragenden und umwickelten Nabel, durch kubische kräftige Beine und  zwei von den Ohren hängenden zierlichen Eisenketten mit 8 Gliedern. Im Februar 2018 eingetauscht gegen eine etwa gleich große, aber formal […]

Was für eine Azande-Harfe!

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Auszug aus: “Geschichten ums Sammeln” (LINK) 25.8.15                   Blick auf meine Fensterbank Ich habe ein paar mit der Zeit von T.L. erworbene kongolesische Objekte auf der Fensterbank gruppiert: Vier unterschiedlich große Holzfiguren von lakonischem Charakter, eine primitive Harfe und ein griffiger undekorierter Schnupftabakstößel. Sie harmonieren miteinander, obwohl […]

EX Die zweite Yanda-Figur der Azande Informationen!

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     29.11.14 Eine anmutige armlose Yanda mit schöner Frisur! Dass ihr vermutlich drei ‘Nägel’ (Augen, Nabel) fehlen, kann man so und so sehen: als Defizit, als Zeichen der Profanierung im Fall der Ladung des Nabels oder im Fall der Augen als stilistisch gewollt.

Streit über afrikanische Kunst – dank Kommentarfunktion

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Der folgende Disput entbehrt nicht der Komik. Ein kurzer Leserkommentar zu meinem bereits 2014 erschienenen Beitrag bietet als Schmankerl ‘Volkes Stimme’ in Reinkultur. Genial, dass dazu keine Sachkenntnis mobilisiert werden muss. Ich behandle den Autor wie einen vorlauten Schüler und darf bereits vierzig Minuten später meinerseits eine Zurechtweisung lesen. Ich bin über die Schärfe des […]

Grosse Figur aus dem “Ubangi” (Ngbaka) im Vergleich. Sètò und Nàbo.

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Die auf dem Bild zentrale, fast 53 cm große Figur mit der konzentrierten Kraft einer kleinen Yanda der Mani-Vereinigungen! (LINK zum Beitrag  von 2014). Sie sind in der Region ebenso präsent wie der lange Einfluss der Azande. Schöne Glättung und diskrete Ausarbeitung von bezeichnenden Details wie : Bohnenaugen, angedeutete Nasentätowierung, Nasenspitze und Mund, Brüstchen, Nabel, […]

H. Schmantoffs Gedanken mit Theweleit zu “Leutnant von Wiese” (Rafai 1911)

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Zwei Gedanken zu Detlev von Graeves „Fünf Blogbeiträge“ im „Projekt Rafai & Leutnant von Wiese (Ubangi 1911)  – Email am 1.8.2022, 19 Uhr23 von Arnaud: „Nun ja“ – Wie es ihm gefällt” Nicht nur ein Kommentar! Zugleich ein Gastbeitrag. Und so muss ich ihn vorstellen – Gv 18.8.22    DIE INTERVENTION Die Zusammenstellung der fünf […]

Im Tropenfieber : Walther von Wiese und Kaiserswaldau (Rafai 5/5)

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Upload: 9. Juni 2021. Überarbeitung: 20. Juni 2022   Johannes Fabian hat für seine Studie “Im Tropenfieber” (2001) die Reiseberichte verschiedener  v o r-kolonialer Afrikaforscher systematisch gelesen. Ich profitierte von mancher Bemerkung, hatte aber nicht die Energie zur Einarbeitung. Die folgenden Zitate aus dem Kapitel XI, dem “Epilog”, belegen:  Wieses Bericht hätte perfekt zu Fabians […]

Zur Person -Walther von Wiese und Kaiserswaldau (1879 -1945) (2/5)

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hochgeladen am 8. Juni 2021  Aktueller Stand:  Zwei Kommentare bis zum 9. Dezember 2021          MOMENTAUFNAHME Ein französischer Kolonialoffizier, Capitaine Devaux, trifft den Zweiunddreißigjährigen  am 24. Februar 1911 in einem Dorf am Ubangi. Band 1 der 2-bändigen Ausgabe.: offiz. Porträt Ich stieg herab und ein schöner großer Junge in Felduniform kam mir entgegen und […]

Zweites ‘Herz der Finsternis’ – Frankreichs Äquatorialafrika 1911 (3/5)

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Hochgeladen 9. Juni 2021 – Stand 5.Juli Nach der Aufteilung der Expedition und seinem Abschied von Herzog zu Mecklenburg am 1. Februar 1911 in Fort Lamy (dem heutigen Djamena/Tschad) reist v.Wiese auf der kolonialen „Hauptroute“ zurück in den Süden zum Kongobecken. Damit beginnt seine eigene Reiseerzählung – im „Tagebuch“ ebenso wie im 1.Band von „Vom […]

Figur des mythischen Ahnen und Helden Sètò der Ngbaka (UBANGI)

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Veröffentlicht am 12.Nov.2019, ergänzt am 17. Januar 2021 ‚Kunstprovinz’ UBANGI Freund Joe unterschied im Gespräch gestern ‘die afrikanische Ästhetik’ von ‘der europäischen’, blieb aber dabei stehen. Wir sehen mehr, wenn wir ‚Realismus’ bloß in fremdem Gewand unterstellen. Dafür bieten – anders als ‚reine’ Kompositionen – ‚Kultfiguren’ ideale Ansatzpunkte: die Rolle, die sie eingenommen haben und […]

‘Ngakola’ und seine Gattin – Schutzfiguren (Banda, Ubangi)

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„Luba Twins“ – Tabwa, Mambwe – Recherche

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Zuerst: 5.März 2019 Neubearbeitung 10.Nov.2019 Zwillingskult   Weit weniger bekannt als der Kult der Ibedji bei den Yoruba, ist dieser Kult weit verbreitet im Umkreis der zentralafrikanischen Seenplatte, im Kongo, Tanzania und Zambia. Hier wie dort geht es um die Beschwichtigung verstorbener Zwillinge, die wie die eigenen Ahnen, aber in noch stärkeren Maße, Hoffnungen und […]

dvg

28. Juli 2019

Gardemass und radikaler Bauplan bei den Lengola (?)

Pakete aus dem Regenwald

 Über die Jahre erhält L. immer wieder Pakete von seinen Agenten aus dem Nordosten des Regenwaldgebiets beiderseits des Kongo. Die Objekte sind meist unscheinbar, manche intakt und mit durchdringendem Harzgeruch, manche verdreckt und provisorisch repariert, nie aufgehübscht. Wer weiß, wo sie die letzten Jahrzehnte verbracht haben. „In den Dörfern“ behauptet L., und das scheint mir plausibel.

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Is the Mangbetu Boy just Beautiful?

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Link to Original Text:    13 february 2017 A Glimpse of Mangbetu Life

Ist der Mangbetu-Jüngling nur schön? (Ex)

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  Überblick Die Mangbetu sind berühmt, wegen ihres Stils in Architektur, Mobiliar, Waffen und Werkzeugen, den bekannten Harfen, dekorierten Rindenstoffen, Geschmeide, Körperschmuck bis hin zur Schädel(ver)formung und Verlängerung der Augenlider, Musik und Tanz auf repräsentativen Festen. Bereits lange in waldreicher Gegend im Nordosten ansässig und ein blühendes Königreich, beeindruckten die Mangbetu den deutschen Forscher Georg […]

Geschichten ums Sammeln – 7 oder mehr Skizzen

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DIE GESCHICHTEN DREHEN SICH UM SAMMLER UND OBJEKTE  – z.B. um die Azande, die Ambete, Chokwe, Kuyu, um die Magar in Nepal, den Heiligen Mao und den Anthropologen James Clifford.

Mit Figuren der Lega im Sinkflug

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Was ist das Geheimnis des Erfolgs derart anämischer Kunst? Ist Lega nur eine Legende des Kunstmarktes?

„Afrikanische Kunst“ von Frank Willett – Lesenotizen und Beobachtungen

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Am Ende der Lektüre bleibt keine griffige Formel zurück, aber dafür lehrreiche Korrekturbewegungen und viele Einzelhinweise aus Literatur oder eigenen Erfahrung, und der Eindruck eines sehr weiten Horizonts. Das Buch war ja auch ein fast unmögliches Projekt, es sei denn als praktische Anleitung, Überblick, Geschichte, Betrachtung, Verstehen. Willett schreibt einen gelassenen entspannten Stil, ereifert sich […]