Archiv des Autors: admin

Die Werte des Westens in Afghanistan (J. Buchsteiner)

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ES HÄTTE NIEMALS GELINGEN KÖNNEN – DER WESTEN IST IN AFGHANISTAN AN SEINER EIGENEN HYBRIS GESCHEITERT, NICHT AN MANGELNDER ENTWICKLUNGSHILFE“ (Jochen Buchsteiner,1.9.21 FAZ Feuilleton)

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Neuanfang mit den Taliban? (Gilles Dorronsoro, NZZ 25.8.21)

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……denn «nicht die Taliban, sondern wir haben den afghanischen Staat zerstört» >>

«Unternehmensverantwortung mit chinesischen Eigenschaften». Genau!

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TITEL – “In China beginnt die Umverteilung von oben nach unten”

AUTOR/QUELLE  –  Fabian Kretschmer, Peking, NZZ 19.08.2021, 11.Uhr (LINK)

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“Ehrenmord” oder bequemerweise “Femizid” ?

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 THEMA : Ehrenmorde sind ein importiertes Problem

Quelle : Der andere Blick 12.August 2021 – von Oliver Maksan, Redaktor der «Neuen Zürcher Zeitung»

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Die „alte“ Bundesrepublik oder wie übernimmt man politische Verantwortung?

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Quelle: NZZ „Der andere Blick“ 17. August 2021, 18:01   gujer@email.nzz.ch

Autor: Alexander Kissler, Redaktor der «Neuen Zürcher Zeitung» in Berlin

Titel: „Das Afghanistan-Debakel beendet die Ära Merkel“

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Systematische Verdummung oder effektiveres Lernen dank Corona ?

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Wachsende Formalisierung der Online-Ausbildung ( Peter Serdyukov)

Originaltitel:  “ACADEMIA Letters : A Growing Formalization of Contemporary Online Education”

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Falschinformation in den Netzwerken (Hany Farid, Berkeley)

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Interview von  Marie-Astrid Langer (NZZ) mit Hany Farid 13.08.2021, 05.30 Uhr

Titel Falschinformationen zu Corona: «20 Prozent der Leute glauben, Bill Gates wolle ihnen einen Mikrochip einsetzen»”

Falschinformationen zur Corona-Pandemie seien dank den sozialen Netzwerken ein Massenphänomen, sagt  Hany Farid, Professor an der Fakultät für Computerwissenschaften und der School of Information der Universität Berkeley in Kalifornien. Die Frage, wo man die Grenze zwischen wahr und falsch ziehe, ist für ihn nebensächlich – er propagiert eine ganz andere Lösung. >>

Was bedeutet “links” heute ? Stellschrauben benennt Sahra Wagenknecht (2021)

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15.8.21     “LINKS” – das heißt heute: an den Stellschrauben drehen, nicht an Zierschrauben!  – Aber zuerst einmal die Kritik an einem Buch!

Sahra Wagenknecht: Die Selbstgerechten – Mein Gegenprogramm – für Gemeinsinn und Zusammenhalt, Campus Verlag 2021

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“Duala” (1.6) : Kamerun – Vom Treuhänder in die Unterentwicklung geführt

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Zugegebenermaßen tat ich mich schwer mit den politischen Kapiteln (1.5) und (1.6) der ERSTEN STAFFEL. Es  erschien ein weiteres, von außen kaum zu durchschauendes Themenfeld, das zornig machen oder deprimieren kann, je nach Standpunkt.  Was ich als Zeitgenosse im 20. Jahrhundert  vom Kolonialismus Europas – gerade auch Frankreichs – mitbekommen hatte, zeigt in den immer deutlicher sichtbaren Langzeitfolgen erneut sein hässliches Gesicht. Deswegen die sarkastische Überschrift!

Veröffentlicht am 16. Mai.   Stand 24. Juni 2021 nach zwei Übersetzungen (LINK)

AKTUELL 22. Juni 2021 – Der erst kürzlich bemerkte biografische Eintrag in fr.wikipedia zu Jacques Foccart, dem unheimlichen Diener der französischen Afrika-Politik – dem unsichtbaren Mann fürs Grobe von de Gaulle bis Pompidou – öffnet einen  Spalt breit die Aussicht auf politische und menschliche Abgründe. Link und einschlägige Sätze in deutscher Übersetzung unten. Ich revidiere meinen ersten Eindruck von fr.wikipedia zur Thematik.

 

ZEITGESCHICHTE

Der Eindruck, der sich bei den Lektüren verfestigte,  wird am Ende  von El-Hussein Aw und Prosper Akouegnon als Konzept der französischen Regierungen seit den fünfziger Jahren bestätigt. Das soll übrigens nicht heißen, dass unser befreundeter Nachbar die Verantwortung für Kameruns und Afrikas Misere allein tragen soll. Doch das Thema zu tabuieren oder durch Politikersprech unkenntlich zu machen, halte ich für grundfalsch.

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My Special Duala War Canoe Model – (E 1.2)+(1.3) Acquisition etc.

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For wider distribution,  parts (2) and (3) of my first attempt a year ago are now available in English. I’m currently working on a sequel with additional sources and a slightly different perspective, but the earlier texts retain their introductory value.

v.Graeve February 26, 2021

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Was für eine Azande-Harfe!

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Auszug aus: “Geschichten ums Sammeln” (LINK)

25.8.15                   Blick auf meine Fensterbank

Ich habe ein paar mit der Zeit von T.L. erworbene kongolesische Objekte auf der Fensterbank gruppiert: Vier unterschiedlich große Holzfiguren von lakonischem Charakter, eine primitive Harfe und ein griffiger undekorierter Schnupftabakstößel. Sie harmonieren miteinander, obwohl sie zweitausend Kilometer verstreut gefertigt wurden. Ihre Entstehungszeit liegt näher beisammen: vierzig, fünfzig bis siebzig Jahre. Die Figuren sind bestimmten Ethnien mit hoher Wahrscheinlichkeit  zuzuordnen, von Yaka im Westen zu den Azande im Nordosten, aber ist das entscheidend? Sie sind alle im Alltag gebraucht worden. Die Gebrauchstüchtigkeit sieht man ihnen an. Man kann sie auch in die Hand nehmen, sie sind robust genug.

Die Harfe erkannte ich seinerzeit auf einem kleinen Filmausschnitt eines namhaften Musikethnologen wieder (youtube). Darauf sang um 1951 ein (fast!) nackter Barde der Azande und kratzte dazu Töne auf den fünf Saiten genau dieses Typs von Harfe.

In einer vergilbten Broschüre zur Morphologie afrikanischer Musikinstrumente wurde dafür eine andere, benachbarte ‚Ethnie’ angegeben. Mich wundert das nicht. Denn ‚Azande-Harfen’ haben in allen Ausstellungen und Bildbänden die typische schnittige Form unter Verwendung von Schlangenhaut, natürlich datieren sie vor 1900. Was bedeutet das schon? Ihr Besitz wird ein Privileg von Honoratioren gewesen sein und ihr Besitz wird bei uns ein Privileg reicher Sammler. Wie schrieb Walter Benjamin so richtig in seiner geschichtsphilosophischen These Neun? ‘Kultur’ ist die Beute der Sieger. Und was passiert damit? Protegiert und klimatisiert wartet ‘die Kultur’ auf den nächsten Sieger der Geschichte. Bertolt Brecht grinst bloß.

Galerieware und noch mehr die ‚Meisterwerke’ von Auktionen haben etwas mit dem Angebot auf den Speisekarten unserer Restaurants gemeinsam: Für sie herrscht ewiger Feiertag, es gibt nur Sonntagsessen. Das sagt noch nichts über die Qualität. ‚Profito’ nennt sich sinnigerweise ein Lieferant, dessen Lkw’s häufig bei bei meinem Stammlokal im Frankfurter Nordend aufkreuzen. Unsere Vorfahren in den gesegneten Fluren der gemäßigten Zonen aßen weder ‚vegan’, noch exotische Spinnen oder jeden Tag ein ‚Mailänder’- oder ‚Zigeunerschnitzel’. Feld, Garten, Markt und Schlachter – das ergab die ‚gesunde’ Mischung auch für Städter. Die Objekte auf der Fensterbank haben’s auch mit dieser Mischung. Sie richten die Phantasietätigkeit auf die Menschen.