Archiv der Kategorie: MEDIENKRITIK

Zum Tag des Kolonialisten am 1.April: „Our Singapore -Sketches of Local Life“

|

Veröffentlicht am 31.März. 11 Klicks bei 15 Revisionen in zehn Wochen. Skandal!

Die Broschüre wurde vor Jahrzehnten aus einem antiquarischen Wühltisch hervorgezogen und wird zur fälligen Einführung des „Tages des Kolonialisten“ zum 1. April  2024 präsentiert. Sie ist einseitig bedruckt und enthält einen deutlich sichtbaren Copyright-Vermerk des Zeichners für seine 20 Abbildungen. Doch es gibt mit der  Werbung für Katz Bros Limited und einer für den unschlagbaren Whiskey von Usher genügend Hinweise auf eine Entstehung in den Jahren nach der vorigen Jahrhundertwende.     Der Herausgeber >>

„What is on the pictures in the archive?“ (Anthropology) plus „The Future is Blinking“

|

First uploaded: May 28 to July 19, 2018   (Link to the German original); Reference to „The Future is Blinking“ July 13, 2022 >>

Verraten vom ‚Judas‘ Artur Domosławski : Die Legenden des Ryszard Kapuscinski

|

Nachwort 11. Mai

Mir war nicht so klar, welches Ansehen der Reporter Kapuscinski noch heute genießt. Natürlich konserviert das Netz auch noch die ersten Abwehrreflexe der Fans als taufrisch,  z.B. Peter Münder für CulturMag (LINK). Inzwischen ist das Enthüllungsbuch bereits bei medimops  im Billigkarton gelandet. „Jahrhundertreporter“ und Märchenerzähler war Kapuscinski noch erfolgreicher als 2017 Relotius vom „Spiegel“. Domosławski  Anspruch auf „Wahrheit“ steht dem entgegen. Mich verstört der leichtfertige Umgang des Publikums damit. Dass die Witwe Kapuszinskis, die ihre Leidensfähigkeit nicht umsonst bewiesen haben wollte, Einspruch erhob, war legitim, aber die Absolution Kapuscinskis durch eine unbeteiligte internationale Lesergemeinde, die sich viel auf ihre angebliche Wahrheitsliebe einbildet?  Hat der Biograf Artur Domosławski seine immense Arbeit nur für eine einflusslos verstreute Minderheit  geleistet und dafür im zerstrittenen Polen seinen Ruf riskiert? Es sieht so aus, dass „Wahrheit“ sch….egal ist. >>

Schön wie die Sünde – Meine Kinderbücher „Der schwarze Jumbo“

|

Hochgeladen: 17. Apr. 2021, am 21. Jan. 2022 ergänzt um 2 Kommentare und eng.wikipedia

Bei dem Klima wachsender Intoleranz in der westlichen Welt juckt es mich in den Fingern, meine alten ‚unkorrekten‘ oder einfach irritierenden Kinderbücher ins Netz zu stellen. Ich beginne mit……

 

 „DER SCHWARZE JUMBO“     (1948)

>>

„WE COME AS FRIENDS“ (Südsudan) – Vorstellung der neuen Kolonialisten

|

Bildschirmfoto 2018-11-06

 

Vor zwei Jahren hochgeladen (genau am 6.11.2018) und inzwischen 8x aufgerufen! Eine Schande!

Das sollte sich die verspielte post-koloniale Wohlstandsblase zu Gemüte führen, und andere Features der Art, von denen es noch genügend gibt!

# Zweiter Versuch am 24.4. 2021 #

 

>>

Mischa Hedingers „African Mirror“ – René Gardi postkolonialisiert

|

RENÉ GARDI (1909-2000)

Zwanzig Jahre nach seinem Tod – eben erst war er zur Würde eines dieser langweiligen Straßennamen gekommen, sechzig Jahre nach seinen Kinofilmen und fünfundsiebzig Jahre nach seinem Scheitern als Pädagoge, wurde ‚die Legende‘ durch einen Dokumentarfilm ins grelle Licht gezerrt und musste mit umfangreichen Archivalien gegen sich selbst aussagen. Der Coup, der nur im Archiv und am Schneidetisch  gelandet wurde, muss dem Regisseur Hedinger elegant gelungen sein, denn die Liste der absolvierten Festivals ist lang. (LINK). >>

In tiefster ARTE-Nacht: Der Traum vom perfekten Tropenholz

|

Im ARTE 3.3.2019 Nachtprogramm :  CONGO – GORILLASCHUTZ MIT KETTENSÄGE    55′ WDR/ARTE

>>

Geschminktes Mali – mein Blues bei „Mali Blues“ (Lutz Gregor 2017)

|

Filmkritik

Die ersten sechzig Minuten   (Geschrieben am 13.8.2017)

Ein Geschenk also. Der Schenkende hatte keine Chance, die DVD–Verpackung steckt voller kleiner Lügen. (LINK), ( L. Gregor LINK) >>

GEIL, DIESE FALLISCHEN MEGALITEN IN ETIOPIEN!

|

THEMEN

  • Die schnell langweilende Dokumentation (92 Minuten) – Äthiopiens phallische Megalithen, die ARTE am 2.2.19 ausstrahlte (Nicht mehr verfügbar – LINK) – Bereits die eingesprochene Einleitung lässt erkennen, wohin der Hase läuft.
  • Die Popularisierung archäologischer Forschung (Fernsehen, Ausstellungen)
  •  Ein Forschungsansatz westlicher Archäologen in Afrika und sein Nutzen für die akademische afrikanische Geschichte. Was hat ein Sammler afrikanischer Kunst davon?
  • Verschiedene Kontexte archäologischer Grabungen im postkolonialen Afrika, etwa „Weltkulturerbe“
  • Buchempfehlung : John Iliffe: Geschichte Afrikas. Cambridge 1995, dt.Übersetzung im C.H..Beck Verlag, München 1997, 2000 – ein fesselndes Buch, mit dem die endlosen Weiten und Herausforderungen Afrikas über einen großen Zeitraum als Denkhorizont zu gewinnen sind.

>>

Dank Gottes Hilfe auf der Insel Lampedusa gelandet (Fuocoammare)

|

Fuocoammare“ , ein Dokumentarfilm von Gianfranco Rosi (I/F 2016), wurde in ARTE am 5.September gezeigt. Er wird erst einmal nicht wiederholt. (offizieller Trailer Link). Es werden aber DVD und Streaming angeboten.

 Ich gebe nur eine Szene wieder, eigentlich nur den Text dieser Szene – zunächst als deutschen Untertitel. Er sollte aber bald ersetzt werden durch die direkte Transkription des nigerianischen Englisch. Die Szene erschien mir als am ehesten greifbarer Moment, bei anderen verschlägt es mir die Sprache. Meine Gedanken sind noch nicht klar, aber sie drehen sich um eine Umkehrung der Perspektive. Lassen auch Sie die Worte erst einmal auf sich wirken!

Fünfzigste Filmminute. Abend im Internierungslager. Der junge Wortführer einer Gruppe von Nigerianern legt im Predigerton Zeugnis ab. Die Gruppe unterlegt seine epische Erzählung mit einer Litanei in der Muttersprache, gegen Ende der Schilderung Rufe und immer lebhafter im Ton:

>>

Song ? from ? the Forest ? – Louis Sarno und die BaAka – Der Film

|

19.10.2014! Aber es gibt ja die DVD zu kaufen! (Link)

Der Film beginnt wie im richtigen Leben: mit der Fassade, zugeschnitten auf das Publikum von Programmkinos und Arte oder 3sat: also spirituell, in diesem Fall mit Lichtstrahlen, die wie eine Inszenierung wirken, obschon sie zwischen Regengüssen im Regenwald von Gabun auftreten. Begleitet von mittelalterlichem Chorgesang, der – wie wir später erfahren – vom batteriegetriebenen Kassettenrecorder in der Hütte des Musik-Forschers in die Umgebung ausstrahlt. >>

Theorie aus dem Süden? J.&J.Comaroff (Amazon-Rezension)

|

Rezension, seit 25.10.2013 bei Amazon unter Produktinformation : Kundenrezensionen „Der Süden als Vorreiter der Globalisierung“ >>

Eine Lanze für René Gardi, Reiseschriftsteller!

|

Dokumentation und Erörterung von drei Internetquellen zum Lebenswerk, anlässlich seines Todes im Jahr 2000 und des hundertsten Geburtstag im März 2009 – verfasst von April 2009 bis Dezember 2014

Eine aktuelle Stellungnahme zum Film von Hedinger (2019) im April 2021 (LINK)

>>