Archiv für den Monat: Januar 2023

Religion et orthodoxie – non-communication au Congo belge – Kimbanguisme

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Religion et orthodoxie – communication coloniale au Congo belge – Kimbanguisme

Wyatt MacGaffey :“Kimbanguism & the Question of Syncrétism in Zaïre“ 1994

Traduction : v.Graeve (LIEN à la version en allemand).   4 Illustrations

Wyatt MacGaffey a publié l’essai dans l’anthologie intitulée à juste titre « Religion in Africa. Experience and expression », ed. Blakely et al., pp. 240-256 – 1994).

Il y présente les développements et les tactiques des églises revivalistes concurrentes dans les pas de Simon Kimbangu (1887 ou 1889 jusqu’ à 1951, mort en prison), disciple «baptiste», prophète visionaire 1921 et martyr. Il explique la communication perturbée dans le contexte de la domination coloniale. Je traduis (en italique) longues passages de son argumentation en espérant de ne pas brouiller la clarté de son concept par mes commentaires courts personnels. >>

Chinesisches Neujahr und populäre Druckgrafik – Tradition

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„Bilder vom Glück – Chinesische populäre Grafik aus dem 20. Jahrhundert“

So hieß im „Weltkulturenmuseum“ Frankfurt  Galerie 37 im Jahr 2002 eine mehrperspektivische Ausstellung von „Neujahrsbildern“ die bereits vor 1937 in Peking zusammengetragen worden waren (Jean-Pierre Dubosc und Fritz Wiegmann). Sie wurde um industriell gedruckte Plakate zwischen  1930 bis 1985 und um Kult- und andere Objekte erweitert. Dazu gab Prof. Dieter Kramer ein Begleitbuch mit Beiträgen von Gerhard Hüther, Eva Schestag, Marie-Luise Beppler-Lie, und mir heraus. Das Projekt wurde getragen von Kramers Mut und Organisationstalent. Die zündende Idee  kam von ihm. Konzeptionell und praktisch wurde von es einem Team engagierter Sinologen und Pädagogen neben der Berufsarbeit vorangetrieben. Horst Ahlheit schuf das Layout des Buches. >>

dvg

21. Januar 2023

Religion und Rechtgläubigkeit – koloniale Kommunikation in Belgisch-Kongo – Kimbangismus

Wyatt MacGaffey: Kimbanguism & the Question of Syncretism in Zaire (1994) – deutsch.   mit 4 Abb.

Den Aufsatz habe ich in einem Sammelwerk mit dem treffenden Titel „Religion in Afrika . Erfahrung und Ausdruck“ (Religion in Africa – Experience and Expression, ed. Blakely et al., pp. 240-256 – 1994) gefunden. Wyatt MacGaffey stellt darin Entwicklungen und Taktiken konkurrierender Erweckungskirchen in der Nachfolge des ‚baptistischen’ Religionslehrers, Propheten und schließlich Märtyrers Simon Kimbangu (1887 oder 1889 bis 1951) vor, auf dem Hintergrund der Fremdherrschaft und der resultierenden gestörten Kommunikation zwischen Europäern und Afrikanern in der Kolonie. Ich übersetze (Kursivdruck) Mac Gaffeys Darstellung in gestraffter Form  und  versuche  die Klarheit seines Konzepts nicht durch eingefügte Kommentare zu verwischen.

(LINKs zu Kimbangu: de.wikipedia  und Blogbeitrag von 2016) Weiterlesen

Fritz W. Kramer – Kleine Sammlung Briefe 10.-20. 2015 – 2021

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Ich möchte dem zweiten Teil zur Orientierung eine Bilanz  der aktuellen Lektüre voranstellen.  (LINK  zum 1. Teil)         19.1.2023

Fritz Kramer hat mich auf seine Art ernst genommen und als Außenstehenden für sich nützen können. Das haben mir die nachwachsenden Generationen in den einschlägigen Institutionen selten gewährt.  Ich empfand es als Erfolg, gerade von ihm in meinen eigenen Absichten und Zielen verstanden und akzeptiert zu werden. >>

Fetisch / nkisi – Homöopathie – Placebo-Forschung (dt./engl.)

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15.12.22

In einem früheren Blog zitiere ich MacGaffey’s Schilderung des Arbeitsgebiets der Heiler unter den Bakongo und wie sie mit ihren Hilfsobjekten,  den „minkisi“ arbeiten. (LINK zu „Wyatt MacGaffey über “Minkisi” von der Loango-Küste. Deutsch“)

„Wer heilt hat Recht“?  – Aber was heißt denn ‚Heilung’? –  Überall in der Welt konkurrieren Therapeuten um mögliche Klienten und um die Anerkennung seitens sozialer und politischer Instanzen, und  sie polemisieren gegeneinander.

 „HR 2  Kultur“ in der Reihe „DER TAG“ am 14.12.22 :

„Homöopathie – die Macht der Kügelchen“

Die Anmoderation sagt:

Die Homöopathie ist beliebt, obwohl ihre Wirksamkeit nicht belegt ist, jedenfalls nicht über den Placeboeffekt hinaus. Aber vielleicht reicht der ja auch schon: Heilt bei Homöopathie der Glaube? Homöopathie – Humbug oder Heilung? Darüber sprechen wir unter anderem mit Dr. Uwe Friedrich, Homöopath, Dr. Christian Lübbers, Homöopathie-Kritiker, und Prof. Dr. Stefan Schmidt, Placebo-Forscher. >>

Fritz W. Kramer – Kleine Sammlung Briefe 1.-9. 2010 – 2013

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Dieser Tage erfuhr ich durch einen Anruf, dass Fritz Kramer am 14. Dezember 2022 in Berlin mit einundachtzig Jahren gestorben ist. Der freundliche Nachlassverwalter hat die letzte unbeantwortete Email  zum Anlass genommen. Ich gehörte nicht zu Kramers Kollegen oder engerem Freundeskreis. Ich traf ihn im Dezember 2018 das letzte Mal im Café  Garçon. Seither schaffte ich es aus immer neuen  Gründen nicht mehr nach Berlin (Krankheit, Covid-Regime, Hauptstadt-Nachrichten).

Der persönliche Kontakt entstand im Mai und Juni 2010 bei den Jensen-Vorlesungen am Frobenius-Institut in Frankfurt. Kramers Vorlesungsreihe „Kult und Kunst- Ästhetik des ethnographischen Archivs“  war für mich als  ethnologischer Autodidakt eine große Herausforderung, die ich gerne annahm. In der Korrespondenz  zeigt sich so etwas wie ein Schülerverhältnis zum nur zwei Jahre Älteren.  Ich freute mich wie der Zöllner aus Brechts Gedicht „Taoteking“, wenn es mir wieder gelungen war, von Fritz Kramer einen Brief oder eine Briefkarte zu bekommen. >>

Robert Redford – „Der Pferdeflüsterer“ nervt! (ARTE 1.1.23)

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Ich will nur meine völlig beschlagene Brille putzen, aber dann regt Robert Redford mich  richtig auf.

Kein Mensch wie du und ich. Kein Loser oder unbekannter Kämpfer, eben ein ewig jugendlicher Heldenschauspieler  aus Kalifornien. >>

Niklas Luhmann „Ökologische Kommunikation“ (1986 !) – Empfehlung.

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„Ökologische Kommunikation . Kann die moderne Gesellschaft sich auf ökologische Gefährdungen einstellen?“  Westdt. Verlag 1986, nach der 3.Auflage 1990 ISBN 3-531-11775-0 Momentan ab 19€ (nach Just Books) zu haben. >>

Der Flohmarkt als Kunstmarkt – 2023 immer noch aktuell!

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Vor über sieben Jahren hochgeladen – am 25. Juni 2015 –  hätte der Artikel mehr als die 62 Klicks verdient. Inzwischen scheint der  ‚bürgerliche‘ Kunstmarkt in Deutschland am Überangebot zu kollabieren.  Die überschaubar wenigen Restitutionsforderungen aus Afrika, zu denen Sammler von Laien stets zuerst  befragt werden, haben das Sammelgebiet als Ganzes auch noch in die Schmuddelecke gedrängt.    2.1.23

Der Kommentar von Hartmut Brie zum Beitrag „Mit Lega-Figuren im Sinkflug“ regte damals folgende Gedanken an. >>