Archiv für den Monat: Dezember 2022

Wyatt MacGaffey (1998) über Minkisi :”Magie, oder …. Kunst” – deutsch

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Magic, or as we usually say, Art – A framework for comparing European and African art

in: „THE SCRAMBLE FOR ART IN CENTRAL AFRICA“ . EDITED BY ENID SCHILDKROUT AND CURTIS A. KEIM, Artes Africanae, Cambridge University Press 1998

WYATT MACGAFFEY VERSPRICHT EINEN “RAHMEN, UM EUROPÄISCHE UND AFRIKANISCHE KUNST ZU VERGLEICHEN”. ER BETITELT IHN „MAGIE, ODER WIE WIR GEWÖHNLICH SAGEN, KUNST “.

Der Aufsatz vermittelt bahnbrechende Einsichten. Doch mit der Übersetzung tat ich mich schwer. Lag es am Satzbau des Originals? Ich entschied mich für eine gestraffte und gekürzte Fassung  29.12.22

Ich beginne mit MacGaffeys 7.Kapitel, wo er Komposition und Wirkung eines nkisi der Bakongo-Völker behandelt. In einem bereits früher vorgestellten  Essay  (LINK)  wurde der Anteil der Sprache mit dem Ausdruck „Symbolik“ nur angedeutet  (33L).   29.12.202

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DER NACHLASS VON FRITZ WIEGMANN 1973-2022

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WAS GESCHAH DAMIT ZWISCHEN  1973 UND 2022 ?

Der Künstler, Lehrer und Sammler Fritz Wiegmann hat wenig dafür getan, sein Leben zu dokumentieren. Aber er hat  seinen persönlichen und künstlerischen Nachlass 1973 dem Freund und Schüler Willi Schmidt übergeben, dessen Familie beides fast ein halbes Jahrhundert gehütet hat. Ein weiterer Freund und ich durften die chinesischen Sachen, vor allem chinesische Volkskunst,  unter uns aufteilen. Das Museum für ostasiatische Kunst in Köln und das Weltkulturenmuseum in Frankfurt veranstalteten Ausstellungen. In Köln erschien 1984 ein Katalog und in Frankfurt unter meiner Mitarbeit das Katalogbuch “Bilder vom Glück” (Frankfurt 2002) Meine biografische Skizze  schrieb ich nach Notizen und aus der Erinnerung an persönlichen Erzählungen. Wir hatten in den wenigen Jahren unserer Freundschaft  aber vor allem die Liebe zu China  geteilt, wohin ich selber 1973 reisen konnte. Nach seinem Tod ende des Jahres studierte und propagierte ich dreißig Jahre lang seine Sammlung chinesischer Volksdrucke, die zu seinen Lebzeiten kein angefragtes Museum haben wollte.

2016 übergaben die Töchter Willi Schmidts dem Institut für Stadtgeschichte in Frankfurt (ISG) zusammen mit dem persönlichen Nachlass ihres Vaters auch ein ‘Köfferchen’ Wiegmanns. Ich durfte seine Erschließung übernehmen. Ich erfuhr viel mehr Details aus Wiegmanns Biografie und seiner Kunst. >>

W. MacGaffey: “Magie oder (….)Kunst” – Kunstkritik (ausgegliederte Kapitel))

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(Vorwort)  +  (2) nur Auszüge  +  (5)  aus:

WYATT MACGAFFEY : „MAGIE, ODER WIE WIR GEWÖHNLICH SAGEN, KUNST – EIN RAHMEN, UM EUROPÄISCHE UND AFRIKANISCHE KUNST ZU VERGLEICHEN”

Magic, or as we usually say, Art“ – A framework for comparing European and African art” in: „THE SCRAMBLE FOR ART IN CENTRAL AFRICA“ . EDITED BY ENID SCHILDKROUT AND CURTIS A. KEIM, Artes Africanae, Cambridge University Press 1998  – Die ‘afrikanischen’ Kapitel: LINK)

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Grosse Figur aus dem “Ubangi” (Ngbaka) im Vergleich. Sètò und Nàbo.

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Die linke Figur hat als Sètò bereits seit 2019 einen Beitrag LINK) – Alle Fotos  c Gv

Die auf dem Bild zentrale, fast 53 cm große Figur mit der konzentrierten Kraft einer kleinen Yanda der Mani-Vereinigungen! (LINK zum Beitrag  von 2014). Sie sind in der Region ebenso präsent wie der lange Einfluss der Azande.

Schöne Glättung und diskrete Ausarbeitung von bezeichnenden Details wie : Bohnenaugen, angedeutete Nasentätowierung, Nasenspitze und Mund, Brüstchen, Nabel, Arme und  Kerbungen an Händen und Füßen. Helle Patina, schwarz hervorgehobene schlichte Frisur über hoher Stirn. Kupferohrringe (2,2cm Durchmesser). Für meine Reihe ‘langer Kerls’ neben dem Bett geeignet und für eine Ausstellung! Fester Stand.

Die so enge formale Verwandtschaft der Drei war mir nicht auf den ersten Blick erkennbar.  Sie lehrt uns, genauer hinzuschauen. >>

SONGYE HOCKER vom Lomami – Karyatide

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10.12.22   redigiert 12.12.  

Erster Eindruck

Im Hintergrund links eine Figur der Milembwe Songye am Oberlauf des Lomami (LINK zum Beitrag von 2016)

 

Praktische Höhe für einen repräsentativen Männer-Hocker, schlanke, aber stabile Konstruktion

Angenehm glatte Sitzfläche

Erhaltung intakt, gepflegt

Ökonomisch in den Details – ich bin noch nicht ganz überzeugt, denn ich vergleiche den Hocker mit’ Kraftfiguren reich an Zaubermitteln.

Souveräne Gestaltung und griffige noch körnige Glättung, sorgfältige Arbeit.

 

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Ahnen, unbeschreiblich männlich-weiblich —- Lengola (Maniema)

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Erwerbung: 18.9.21 –  Beschreibung: 5.12.22  –  Ergänzung 15.5.2023

Eine 63,5 cm hohe Doppelfigur – Januskopf wäre konventionell – Beschreibung

Ich habe mittlerweile eine Schwäche für provokante Formen, andere sagen: hässliche Formen. Nicht dass sie mich nicht irritieren würden, aber vor allem machen sie als Kunstformen neugierig. Mit den Mitteln kunsthistorischer Forschung, soweit mir zugänglich, suche ich nach der Absicht dahinter, nach der künstlerischen Antwort auf Herausforderungen, die mir auch nicht gerade vertraut sind.

Vor einem Jahr habe ich eine Ahnenfigur aus dem Maniema-Gebiet erworben. Und da ihr Verbleiben in der Sammlung fraglich ist, lasse ich mich endlich näher auf sie ein. >>