Archiv für den Monat: Juli 2021

CORONA-FIEBER DIE ERSTE STAFFEL 01-23….

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Seit 20.5.2020 erschienen

Mit  Nr. 23.  endet die Numerierung von „Corona-Fieber“, worin ich die Glossen auf der Titelseite geparkt hatte und begann einen neuen Versuch mit der Kategorie „Notierte Zitate“. Sie soll Zeit sparen und Verdopplungen vermeiden, damit nicht Alles gleich einem abgründigen Vergessen zum Opfer fällt.    16.10.2021

 

 23. 9.2021

Ein bedenkenswerter Satz im Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen – ard 23.9. “Schlussrunde..”Topjournalistin Tina Hassel sagt bei ihrer Frage nach “Wunschpartnern” der “Spitzenkandidaten” sinngemäß Folgendes : “Frau Weidel, Sie können sich jetzt entspannt zurücklehnen, mit Ihnen will ja keiner koalieren.”  Noch dem letzten Wahlbürger in Deutschland ist das klar! Hassel freut sich vielleicht über einen Erfolg, der auch der ihre ist, aber im Grunde ist die Situation peinlich. Alice Weidel lächelt verständnisvoll.

23.

„Mehr Verrisse braucht das Land!“

Mit diesem Titel in der NZZ (31.7.21 Feuilleton) spricht mir Rainer Moritz aus der Seele. Ich fühle mich manchmal – nicht nur, wenn ich als „Kunstkommissar“ unterwegs bin – als notorischer Nörgler missverstanden. Der Artikel behandelt klugerweise nur „Literaturkritik“, aber trifft damit eine Stimmung in der Kulturwelt, in der sich selbst ‚konstruktive‘ Kritik zu verbieten scheint. Ein Zitat zur Einstimmung (LINK):

Unter dem unzweideutigen Titel «Lauter Verrisse» veröffentlichte Marcel Reich-Ranicki 1970 ein gutes Dutzend seiner wenig wohlwollenden Rezensionen in Buchform (….) in einem einleitenden Essay gab sich der später als «Literaturpapst» in die Geschichte eingegangene Kritiker alle Mühe zu begründen, warum sein Metier ohne saftige Verrisse sinnlos sei. Ein halbes Jahrhundert ist seitdem vergangen, und von der anregenden Kultur des kraftvollen Verrisses ist fast nichts mehr geblieben. Die Literaturkritik, die einst wie ein Tiger sprang, ist als zahmer Bettvorleger gelandet. Wo vernichtende Rezensionen – etwa zu Günter Grass’ «Ein weites Feld» – früher zu heftigen Kontroversen führten und dazu zwangen, über literaturkritische Massstäbe nachzudenken, waltet inzwischen ein Kuschelkurs. (….)

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  9. Juli 2021   Neidvoll und schadenfroh

Lieber Detlev, am Samstag geniesse ich noch den jamon iberico und sol-y-sombra in Espana. Afrikaner gibts auch hier: sie laufen den Strand ab und bieten billige indische Tücher an. Also erst in 2 Wochen wird ein Flohmarktbesuch möglich sein. Herzlich – H.-J.

 

Wenn er Glück hat, schrammt er nächste Woche an der Quarantäne vorbei. Wir wollen doch alle nur noch weg, ‚die Grünen‘ voran!  – Vierzig Kommentare zur Baerlauch gelesen, bin völlig fertig, Ein Link hat Suchtpotential: „PUBLICO„. Die Frage: „Warum findet sie überhaupt Wähler? Weil sie einen bestimmten Typus verkörpert, und zwar makellos.“   9.7.21

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„22.6.21 – Mail an hr info : Sprachkultur und Symbolpolitik in der Nachrichtensendung

noch separat  (LINK) – spontan als Hörerbrief geschrieben, bin gespannt ob jemand antwortet.

 

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Reinhard K. Sprenger

«Falls du glaubst, dass du zu klein bist, um etwas zu bewirken, dann versuche einmal, zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist.» Ein tibetisches Sinnbild. Es lässt sich übertragen auf die Gegenwartsdebatten, die von minoritären Interpretationseliten beherrscht werden. Diese Minderheiten kommen richtungspolitisch von rechts oder von links, begründen sich mit Identität oder Religion oder Nation oder Menschenrechten, mit Hautfarbe, Rasse oder Geschlecht, mit Werten, Natur oder Sprache. Bekenntnisvirtuos belehren sie die Mehrheit darüber, welchen Partikularinteressen nunmehr allgemeine Geltung zu verschaffen sei und was man sagen oder tun dürfe. Und was nicht. Die Fähigkeit dieser ebenso lautstarken wie zum Teil winzigen Minderheiten, der Restgesellschaft ihre Denk- und Sprechmuster aufzuzwingen, ist aufmerksamkeitsökonomisch so erfolgreich, dass sie sogar zur «gefühlten» Mehrheit wird. Voraussetzung für diese Aufmerksamkeit ist nicht Leistung, sondern Benachteiligung. Dafür wird die Welt eingeteilt in Opfer und Täter. Um zum Opferklub zu gehören, muss man nicht diskriminiert werden, es reicht, sich diskriminiert zu fühlen oder sich moralisch zu mandatieren, im Namen von Opfern zu sprechen. Historisches oder strukturelles Unrecht wird dramatisiert, weil nur das Zugang zu den grossmedialen Sprachrohren garantiert, die wiederum das Wertverständnis der Gesellschaft neu organisieren. Aus dieser Opferposition fordert man Rettung oder Wiedergutmachung. Um die kulturkämpferischen Anspruchskollektive milde zu stimmen, wedeln die wirklichen oder gefühlten Täter mit Tugenden. In den Verlautbarungen der Wirtschaft wabert es nur so von Gemeinwohl, Nachhaltigkeit, Werten, Ökologie und Verantwortung. Unternehmen gründen sich neu als Naturschutzbünde und vermarkten ihre Produkte als den moralisch besseren Konsum  …………..“

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Drei Figuren im „Stil“ der „Kontaktzone“ der Azande (1/5) Neu

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Den ersten Entwurf habe ich am 6. Januar 2021 veröffentlicht und mehrfach aktualisiert. Er wurde bis heute (7.4.23)  150 x aufgerufen. In der Zwischenzeit sind weitere Beiträge dazugekommen:

  • zum Sammler der zwei wichtigen Vergleichsstücke, dem Leutnant  Walter von Wiese und Kaiserswaldau: (2) Zur Person  (LINK),
  • Zu der Expedition 1911 und zu den Verhältnissen an der Grenze zwischen den von Frankreich, von Belgien und  Großbritannien besetzten Gebieten : (3) Im zweiten ‚Herz der Finsternis“ (LINK ) und (4) : Drei Sultanate der Azande (LINK).

Die  Beiträge nutzen v.Wieses Reisebericht und konfrontieren ihn mit anderen Informationen zu den europäischen Kolonialeroberungen in Zentralafrika . >>

Duala-Kanus und ihre Geschichten : Transatlantischer Deal 1925 (2.1)

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DAS DUALA-PROJEKT – ZWEITE STAFFEL :  Geschichte und Schicksal der Bootsmodelle und ihrer Sammler

Field Museum of Natural History —  Jan Kleyman — Baron v.d. Heydt — J.F.G.Umlauff — Weltmarkt für Ethnographica
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Duala Canoes and their Story – A transatlantic Deal 1925

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Field Museum of Natural History —  Jan Kleyman — Baron v.d. Heydt — J.F.G.Umlauff — World market for ethnographics

Foreword

c v.Graeve 2019

You know the story of my canoe model from blog two (LINK: „My Special Duala War Canoe Model“). I still have a snapshot of the handover to offer.

On the trail of the twenty-seven boats Leo Frobenius documented in 1897, my inquiries all over Europe and the USA had a good response and at first I did not know how to handle more than thirty documented models. >>

Zweites ‚Herz der Finsternis‘ – Frankreichs Äquatorialafrika 1911 (3/5)

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Hochgeladen 9. Juni 2021 – Stand 5.Juli

Nach der Aufteilung der Expedition und seinem Abschied von Herzog zu Mecklenburg am 1. Februar 1911 in Fort Lamy (dem heutigen Djamena/Tschad) reist v.Wiese auf der kolonialen „Hauptroute“ zurück in den Süden zum Kongobecken. Damit beginnt seine eigene Reiseerzählung – im „Tagebuch“ ebenso wie im 1.Band von „Vom Kongo zum Niger und Nil“ 3. Kapitel. Er hat den Auftrag, drei bedeutende „Sultanate“ der Azande am Mbomu in Augenschein zu nehmen. Am ersten, dem  „Sultanat Bangassu“ lassen sich die Themen „Pazifizierung“ und „Konzessionsgesellschaften“ gut exemplifizieren. Der Vergleich von Bangassu, Rafai und Semio erfolgt in 4/5. (LINK)

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Sunday Talk on Tribal Art Collecting

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Sunday, 4th July 2021 – The dialogue follows an addition to my „Salampasu“ blog (LINK)

S.D.

I’d be very curious to know more about your tribal art collecting.   Are you just African or do you do oceanic as well? Are you a systematic collector or an opportunist like myself? Where do you look for your pieces and how has that changed over the years?

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WILLKOMMEN BEI DEN SALAMPASU ! aktuell

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Hochgeladen 15. Mai 2019

 

 

 

Der Titel ist reine Ironie. Die Salampasu im Süden der DRC an der Grenze zu Angola haben einen schlechten Ruf. Schließlich konnte ein Mann dort über Jahrhunderte nur als Jäger, Krieger und Kannibale zu Ansehen gelangen. Und die Volksgruppe gab später neugierigen Fremden ungern ihre Familiengeheimnisse preis. >>