Archiv der Kategorie: Schreiben

Die Wahrheit über Gutschrift und Schönschrift

VON ZBIGNIEW HERBERT ABGESCHRIEBEN

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„Orden des weißen Adlers“, das höchste Ehrenzeichen der Dritten Republik Polen , der Ersten Republik Polen, des Herzogtums Warschau, Kongresspolens (bis 1831) und der Zweiten Republik Polen (1918–1945).“ 2007 posthum

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Deutscher Literatur-Ignorant erfährt über Houellebecq von Frankreichs „Unterwerfung“

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…. aus einem Exemplar aus dem Modernen Antiquariat

„Soumission“ Flammarion 2015 – Deutsch: Hardcover Dumont Buchverlag  2015 (4.Aufl.)

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Verraten vom ‚Judas‘ Artur Domosławski : Die Legenden des Ryszard Kapuscinski

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Nachwort 11. Mai

Mir war nicht so klar, welches Ansehen der Reporter Kapuscinski noch heute genießt. Natürlich konserviert das Netz auch noch die ersten Abwehrreflexe der Fans als taufrisch,  z.B. Peter Münder für CulturMag (LINK). Inzwischen ist das Enthüllungsbuch bereits bei medimops  im Billigkarton gelandet. „Jahrhundertreporter“ und Märchenerzähler war Kapuscinski noch erfolgreicher als 2017 Relotius vom „Spiegel“. Domosławski  Anspruch auf „Wahrheit“ steht dem entgegen. Mich verstört der leichtfertige Umgang des Publikums damit. Dass die Witwe Kapuszinskis, die ihre Leidensfähigkeit nicht umsonst bewiesen haben wollte, Einspruch erhob, war legitim, aber die Absolution Kapuscinskis durch eine unbeteiligte internationale Lesergemeinde, die sich viel auf ihre angebliche Wahrheitsliebe einbildet?  Hat der Biograf Artur Domosławski seine immense Arbeit nur für eine einflusslos verstreute Minderheit  geleistet und dafür im zerstrittenen Polen seinen Ruf riskiert? Es sieht so aus, dass „Wahrheit“ sch….egal ist. >>

Ruth Klüger weiter …. und dann?

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Ruth Klüger ist am 2. Oktober 2020 in Kalifornien gestorben. Als Literaturwissenschftlerin und Autorin wird sie in Nachrufen erinnert, vor allem aber als Holocaust-Überlebende, eine immer seltener werdende Menschengattung. Als solche durfte sie im Januar 2016 als Festrednerin im Deutschen Bundestag zum 71. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau nicht nur ihr Leid von damals schildern, sondern sich auch vor der gegenüber Flüchtlingen herrschenden deutschen Willkommenskultur verbeugen . (LINK FAZ Nachruf 7.10.) Das war sicher eine gelungene Gedenkfeier. Ob sie auch in früheren Jahren wohl bereit gewesen wäre, an dem Ritual der neuerdings immer gedenkwütigeren politischen Klasse in Deutschland eine tragende Rolle zu übernehmen??

Ich möchte anlässlich ihres Todes mit achtundachtzig Jahren noch einmal auf ihre Bücher aufmerksam machen.  18.November 2020  (Ursprünglicher Upload am 22.August 2014)

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Ruth Klüger – Weiter leben und dann?

unterwegs verloren – Erinnerungen“, Zsolnay Verlag, Wien 2008

 

Ich werde einige Szenen in  „Weiter leben – eine Jugend“ (Wallstein Verlag, Göttingen 1992) nie vergessen. Die Dreizehnjährige mit der Mutter auf dem Treck von Auschwitz-Birkenau nach Deutschland, Niederbayern 1945. In seiner ‚banalen‘ Brutalität staubtrocken geschildert im Stil eines Grimmelshausen. Sie war das Kind, das spät in die Katastrophe geboren wurde, aber nicht spät genug. Sie wurde Flüchtlingskind und dann Jugendliche in den USA.

Ich gebe zu, ich mag sie.Sie liest Texte reflektiert und perspektivisch, ähnlich wie ich (ich benutze hier ihre Formulierung,188). Sie schreibt mit Herzblut und Selbstironie. Genau wie man die Klüger kennt, wie sie redet. Mich interessiert, was aus ihr nach ihrer Jugend wurde , daher lese ich die Fortsetzung von 2008, „unterwegs verloren – Erinnerungen“. >>

ROMAN Karfreitag, 18.4.03

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Franz hatte noch nie einen Roman gelesen. Jedenfalls wollte er sich an keinen erinnern. …

So oder ähnlich sollte das Buch anfangen, das lauter leichtfertige Ausflüge in die Theorie aufnähme, denen anderswo eine solche Aufnahme verweigert würde. Vermutete er jedenfalls. Man weiß ja nie. >>

Schrift oder technisches Bild – Oder? Und.

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Anlass für diese bescheidene Bestandsaufnahme ist eine Examensarbeit in Philosophie, die ein Freund vor Jahren über Jacques Derrida und Vilém Flusser unter dem prätentiösen Titel Die Schrift im Zeitalter der technischen Bilder verfasste. In meinen Augen haben die beteiligten Philosophen wieder einmal – natürlich mit Absicht – die Erwartungen enttäuscht, die schlichte Pragmatiker an so große Köpfe zu richten pflegen.  Schauen wir also einmal genauer hin!    >>

Skandal um die Weihnachtsgeschichte

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Eine Weihnachtsgeschichte – Volker Erdelen / Paul Pfeffer

Literarischer Vandalismus – Halbstarke verprügeln wehrlose Weihnachtsgeschichte‚ – Bericht von einer Pressekonferenz

aus der Vordertaunuszeitung vom 7.1.2013 – de           >>

Der Poet in der Schalterhalle. Tellkamp

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P1100066:1-2009-Tellkamp

Uwe Tellkamp am 19.1.09. Lesung in der Sparkassenhalle der „1822“.  Zwei Fotos. >>