Archiv der Kategorie: „Fiktion Kongo“ RIETBERG 2019-20
Chéri Samba’s „Hommage an die afrikanischen Kreativen von früher“ – die Endlosschleife
LINK zum ersten Teil, der auch die Biografie Chéri Sambas und die Sammlung Coray thematisiert. Hier der LINK zur version francaise 2.9.20
Eine weitere Drehung in der künstlerischen Endlosschleife von Cheri Samba, diesmal im Quai Branly, ist am Ende zu bestaunen. 11.11.2023
JULI 2020
Eine weitere, ‚emotionale‘ Fassung des Themas taucht auf, im Ausstellungskatatalog „Neue Kunst aus Afrika“ aus dem „Haus der Kulturen der Welt“ in Berlin mit der Datumsangabe 1994.
Das internationale Publikum weiß seit langem, was es von einem ‚Chéri Samba’ erwarten kann: Körperlichkeit, geschmeidige Formen, lebhafte, zumindest bunte Farben. Akzente in der Komposition.
Was sind eigentlich die „Sapeurs“ im Kongo?
Hier der LINK zum Anschluss an den Artikel vom Januar / LINK zu einem weiteren Artikel
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DIE ANKÜNDIGUNG DES RIETBERG MUSEUMS am 25.1.2020 bei events.ch (LINK) :
„Selbstbewusste Auftritte mit individuell und aufwändig kombinierter Kleidung: Sie zeugen vom Kontrast zwischen der inneren Freiheit und den eigenen Lebensumständen der Sapeuses und Sapeurs. Hier manifestiert sich der Widerstand gegen Armut und Hoffnungslosigkeit im Kongo – vor hundert Jahren genauso wie heute. „Mit etwa 16 Jahren haben wir damit begonnen, uns im Quartier mit spezieller Kleidung zu zeigen“, so Kabongo Moella, Sapeur aus Zürich. „Das war damals ein Traum für Jugendliche im Kongo.“ Die extravagante Kleidung stand für die Idealvorstellung eines Lebens in Europa. Die Bewegung findet ihren Ursprung in den 1920er-Jahren, als französische Kolonialherren neuartige Mode in die Region brachten. Seither hat sich daraus ein ganz eigener Stil entwickelt, der von der Sapeur-Bewegung weltweit zelebriert wird.“
Chéri Samba rend hommage «aux anciens créateurs» et à Han Coray
10 mai 2020 | 7 juin 2020 traduction: dvg version allemand: LIEN
Dans sa revue d’exposition de «Fiction Congo» au Rietberg, Maria Becker (NZZ, 29 janvier 2018) spécifiquement attire l’attention sur le numéro 1 dans le catalogue. Dans un texte manuscrit sur le carton, le peintre «folklorique» kinois Chéri Samba décrit sa rencontre avec des sculptures traditionnelles africaines dans les salles du Musée Ethnologique de l’Université de Zurich.
Chéri Samba trifft Werke „schöpferischer Ahnen“ bei Han Coray
Dieser Beitrag findet eine Fortsetzung am 14. August, weil ich auf ein zweites und früheres (1995/96) Bild desselben Themas gestoßen bin. (LINK)
In ihrer Ausstellungsrezension von „Fiktion Kongo“ machte Maria Becker (NZZ,29.1.20) eigens auf das Bild aufmerksam, das im Katalog die Nr.1 trägt, aber dort unübersetzt allein für sich sprechen muss. In einem handgeschriebenen Text im Bild schildert der Volksmaler aus Kinshasa seine Begegnung mit traditionellen afrikanischen Holzskulpturen in den Räumen des Völkerkundemuseums der Universität Zürich. >>
Kongolesen in der globalen Kunstwelt – Sandrine Colard („Fiktion Kongo“)
Wenn Sie für das abschließende Interview nicht mehr Zeit und Lust haben, so weit hinten ab Seite 307 im Katalog „Fiktion Kongo“ ( Rietberg Museum Zürich 2019), ändert sich das, wenn Sie erst das auf einen Espresso gekürzte Protokoll gelesen haben! (Kursiv bedeutet wörtliches Zitat) >>
Hans Himmelheber im Kongo (Rietberg) – plus Version en francais
Upload 7.April, Version francaise (darunter angefügt) 2.Mai 2020
Was kann aus dieser zwiespältigen historischen Figur Himmelheber in einer durch „Kolonialismus“-Debatten bestimmten Zeit noch werden?
Die Frage bildete wohl den unausgesprochenen Hintergrund des Ausstellungsprojekts „Fiktion Kongo – Kunstwelten zwischen Geschichte und Gegenwart“ im Museum Rietberg in Zürich von November 2019 bis März 2020 (Katalog CHF 49.-)
„Schweizer Sapeurs“ erstürmen die Fiktion des Kongo auf dem Rietberg
ACTION!
Vier Schweizer Sapeurs stürmen am 29. Februar 2020 den Rietberg, Schatzkammer der nach Europa entführten Hoch-Kulturgüter. Süffisant und muskulös erobern sie den gepflegten Kunstsaal für sich, außerdem ein Schlagersänger. Man kann sagen: Wenigstens sie haben es in den gesellschaftlichen Olymp geschafft. Fünftausend Meilen weiter südlich treten ihre Brüder (und Schwestern) vor ihre Baracken und Häuser in Kinshasa oder Lumumbashi, hinaus auf die staubige Gasse ihres Viertels, um zu flanieren, als Musiker aufzutreten oder an einem Schönheitswettbewerb teilzunehmen, oder auch nur, um an ‚des Kaisers neue Kleider‘ zu kommen. >>
‚Sapeurs‘ und ‚Designermode‘ im Kongo als Problem der Theorie
Kajsa Ekholm-Friedman Darstellung der Transformationen der Gesellschaften am Kongo, sowohl durch den Atlantikhandel wie durch die Kolonisierung. Deshalb interessieren mich ihre grundsätzlichen Überlegungen zu ‚Einfluss‘ und ‚Aneignung‘ im Sammelband Worlds-Apart-Modernity-Through-the-Prism-of-the-Local, den Daniel Miller 1995 herausgegeben hat.
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