Zugegebenermaßen tat ich mich schwer mit den politischen Kapiteln (1.5) und (1.6) der ERSTEN STAFFEL. Es erschien ein weiteres, von außen kaum zu durchschauendes Themenfeld, das zornig machen oder deprimieren kann, je nach Standpunkt. Was ich als Zeitgenosse im 20. Jahrhundert vom Kolonialismus Europas – gerade auch Frankreichs – mitbekommen hatte, zeigt in den immer deutlicher sichtbaren Langzeitfolgen erneut sein hässliches Gesicht. Deswegen die sarkastische Überschrift!
Veröffentlicht am 16. Mai. Stand 24. Juni 2021 nach zwei Übersetzungen (LINK)
AKTUELL 22. Juni 2021 – Der erst kürzlich bemerkte biografische Eintrag in fr.wikipedia zu Jacques Foccart, dem unheimlichen Diener der französischen Afrika-Politik – dem unsichtbaren Mann fürs Grobe von de Gaulle bis Pompidou – öffnet einen Spalt breit die Aussicht auf politische und menschliche Abgründe. Link und einschlägige Sätze in deutscher Übersetzung unten. Ich revidiere meinen ersten Eindruck von fr.wikipedia zur Thematik.
ZEITGESCHICHTE
Der Eindruck, der sich bei den Lektüren verfestigte, wird am Ende von El-Hussein Aw und Prosper Akouegnon als Konzept der französischen Regierungen seit den fünfziger Jahren bestätigt. Das soll übrigens nicht heißen, dass unser befreundeter Nachbar die Verantwortung für Kameruns und Afrikas Misere allein tragen soll. Doch das Thema zu tabuieren oder durch Politikersprech unkenntlich zu machen, halte ich für grundfalsch.