Archiv für den Monat: November 2022

Drei Ritualpfosten (head-posts) der NKANU zur Knabenbeschneidung

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Der neu erworbene dritte Pfosten fasziniert durch den zarten lächelnden Kopf zwischen dem breiten Pfosten (13 cm Durchmesser, Seitenwandhöhe 14 cm) und einem schweren geometrisch dekorierten Kopfputz. Gesamthöhe 44 cm.

Der schmale Katalog Spectacular Display – The Art of Nkanu Inition Rituals“ Annemieke Van Damme, Smithsonian 2001, im BücherMarkt, Frankfurt im Januar ’21 eher auf Vorrat gekauft, macht sich nützlich. Die Seiten 86-91 behandeln und illustrieren das Thema und erlauben, meine Exemplare einzuordnen:

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„CAPRICCIO“ Richard Strauss – Nachrichten aus Hitlers Ancien Régime. Und wir.

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Am Samstag die 15. und letzte Oper von Richard Strauss gesehen, die Uraufführung war noch vor dem ‚Zusammenbruch’ von Hitlers Ancien Régime.

Zweieinhalb Stunden im Dritten Rang eingepfercht, die Pause wäre das beste an der Oper gewesen. Aber auch anderthalb Stunden hätten reichlich Zeit für das eitle Wortgeplänkel geboten.

Richard Strauss ließ im Rokoko-Frankreich spielen – Gräfin hier, Gräfin da. Eine Nicht-Handlung nach der Textvorlage eines Abbé – todsicher vorrevolutionär verhurt und versoffen – inszeniert Eifersüchteleien zwischen „Text“, „Musik“ und „der Theater-Regie“ in Gestalt dreier brünstiger Männer einschließlich eines Schmalzkomponisten und eines ‚Weinstein‘, eine Konstellation, die außerhalb der Bühne Shitstorms ohne Ende ausgelöst hätte. Bietet heute allein ‚das Theater’ privilegierte Freiheit zur öffentliche Obszönität? Ich wüsste Lohnenswerteres.

Trotzdem sehr deutsch ist die Behandlung des angeblichen  „Liebesfeuers“, weil todernst leere Werbesprüche geblubbert werden. >>