Die beiden Zeitungsausschnitte – möglicherweise aus FAZ (Feuilleton) und Frankfurter Neue Presse, um den 31.Mai 1971 – habe ich seit langem, deshalb sind sie ja auch ordentlich vergilbt. Wiegmann schwärmte von der Opernkunst Felsensteins und konnte seine eigene Wertschätzung in den Artikeln wiederfinden. Sie verstanden einander sehr gut. Wiegmann selber inszenierte ein wenig an seiner Schule.
Mir erzählte Wiegmann immer nur von Kontakten mit ‘den Felsensteins’ aus der Nachkriegszeit, und dazu finden sich jetzt im ‘Köfferchen’ des Archivs auch ein paar Fotos aus Ostberlin und von der Ostsee. Es war mit Sicherheit sein wichtigster Kontakt über den Eisernen Vorhang hinweg.
Frau Ursula Marx vom Benjamin-Archiv schreibt: “Der einzige Hinweis auf Fritz Wiegmann in den Beständen der Akademie der Künste findet sich, allerdings aus späteren Jahren, im Walter-Felsenstein-Archiv (siehe Anhang: pdf)”: Fritz Wiegmann_VE_Liste
Ob und ab wann ein Kontakt vor dem Krieg bestand, weiß ich nicht.